Begriffe erklärt
medizinisches Fachchinesisch zum Nachschlagen
Abszess
Entzündliche Eiteransammlung im Gewebe
Adhaesiolyse
operativer Eingriff, bei dem Verwachsungen im Bauchraum gelöst werden
Analgetikum
Schmerzmittel
Anamnese
Vorgeschichte einer Erkrankung (erhoben durch Befragung des Patienten, der Angehörigen und/ oder Studium der vorliegenden Unterlagen)
Antibiotika
Medikament, das zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr Infektionserreger (Bakterien u. ähnliche Mikroorganismen) abtötet oder im Wachstum behindern kann. Antibiotika wirken nicht gegen Viren.
Antikoagulation
Hemmung der Blutgerinnung zur Verhütung von Thrombosen und Embolien
Appendix
Wurmfortsatz des Blinddarms
Appendizitis
Entzündung des Wurmfortsatzes am Blinddarm, umgangssprachlich auch als Blinddarmentzündung bezeichnet
Arthroskopie
Gelenkspiegelung zur Untersuchung und Behandlung von Gelenkveränderungen (minimal-invasives Verfahren)
Biopsie
Gewebsentnahme zur mikroskopischen Beurteilung
Cholangiographie
röntgenologische Darstellung der Gallenwege
Cholezystektomie
Gallenblasenentfernung
Computertomographie
besondere Röntgentechnik, bei der im Gegensatz zur flächigen Abbildung des herkömmlichen Röntgens eine räumliche Darstellung in Schnittbildern erfolgt
CTS
Karpaltunnelsyndrom – Nerveneinengung an der Hand
Dermatom
chirurgisches Schneidegerät, mit dem z.B. obere Hautschichten für eine Spalthauttransplantation abgetragen werden können
Diagnose
möglichst genaue Bezeichnung einer Erkrankung oder Verletzung – bei der Diagnosestellung helfen diagnostische Verfahren (Röntgen, CT, MRT, Laparoskopie usw.)
Drainage
Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen aus Wunden oder Körperhöhlen (Blut, Wundwasser, Eiter), z.B. auch nach Operationen
Elektromyografie
Die Elektromyografie ist eine diagnostische Methode in der Medizin, bei der die elektrische Muskelaktivität mit speziellen Nadelelektroden gemessen wird. Anhand der Ergebnisse kann unterschieden werden, ob eine Erkrankung muskuläre und/oder nervliche Ursachen hat.
Embolie
Verschleppung von körpereigenen (Blutgerinnsel) oder fremden Substanzen (z.B. Luft) im Blutkreislauf mit nachfolgender Gefässverstopfung, u.U. lebensbedrohlich
Endoluminale Therapie
Verfahren in der Gefäßchirurgie, die innerhalb des Gefäßes, im Hohlraum (Lumen) ansetzen und daher viel weniger invasiv sind als konventionelle Methoden. Beispiele sind die Schaumverödung, Venenkleber, Laser- oder Radiofrequenztherapie.
Endoprothese
Implantate, die dauerhaft im Körper verbleiben – z.B. künstliche Hüft-, Knie- und Schultergelenke als Gelenkersatz
Endoskop
Instrument mit Kamera und Lichtquelle, mit dem das Körperinnere (Körperhöhlen und Organe) sichtbar gemacht, untersucht und ggf. operativ verändert werden kann
Faszie
lat. Band, Bündel, Verbund – bezeichnet im allgemeinen die Bindegewebsstrukturen des ganzen Körpers, die diesen wie ein Spannungsnetzwerk durchziehen. Im engeren Sinne flächige Bindegewebsstrukturen, die z.B. Gelenke, Organe und Muskeln umschließen.
Fasziektomie
chirurgische Entfernung der Faszie in einem betroffenen Areal
Fasziotomie
Spaltung der Faszie
Fibrose
krankhafte Bindegewebsvermehrung
Fistel
angeborene oder erworbene Verbindung (Gang, Röhre) zwischen einem inneren Hohlorgan und anderen Organen oder der Körperoberfläche (meist entzündlich)
Gastroskopie
Magenspiegelung
Hallux
Hallux valgus, umgangssprachlich Frostballen – Schiefstellung der großen Zehe mit schmerzhafter Ausbeulung. Hallux ist die lat. Bezeichnung für die Großzehe.
Hämatom
Bluterguss, manchmal auch in Folge von operativen Eingriffen
Heparin
Substanz mit blutgerinnungshemmenden Eigenschaften, wird zur Thromboseprophylaxe (Heparinspritze) verabreicht
Hernie
Bruch (z.B. Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch), bei dem u.U. auch Bauchinhalt durch eine Bruchpforte nach außen treten kann und dadurch eine Auswölbung verursacht
Hyperhidrose
übermäßiges Schwitzen in einem krankhaften Ausmaß
Indikation
Anzeige, Grund eine bestimmte Behandlungsform anzuwenden
Infektion
Eindringen und Vermehren von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze)
intravenös
in die Vene verabreicht
Ikterus
Gelbsucht
Intubation
Platzieren eines Beatmungschlauches in die Luftröhre (bei Narkose)
Katheter
dünner Schlauch zum Einspritzen oder Absaugen von Flüssigkeiten oder zum Vorschieben von Führungsdrähten, Sonden oder Laserfasern (z.B. in eine Vene)
Koloskopie
Dickdarmspiegelung
Laparoskopie
Bauchspiegelung; Betrachtung, Untersuchung und/oder Manipulation des Körperinneren mit Hilfe optischer Instrumente (Laparoskop)
Laparotomie
herkömmliche Operationsweise, bei der die Bauchhöhle mit einem Schnitt eröffnet wird
Lokalanästhesie
örtliche Betäubung zur vorübergehenden Schmerzausschaltung
Lungenembolie
Verschluss von Lungengefässen durch Blutgerinnsel
Laser
Form elektromagnetischer Wellen mit starker Bündelung und hohem Energietransport
Lumbalanästhesie
umgangssprachlich als “Teilnarkose” bezeichnet, durch Einspritzen eines Lokalanästhetikums in die Nähe des Rückenmarks wird der Körper in der Regel unterhalb des Nabels vorübergehend unempfindlich gemacht
Meniskus
von griech. meniskos = Möndchen
scheiben- oder halbmondförmiger Knorpel in Gelenken (z.B. Meniskus im Knie), kann verletzungsbedingt reißen
Meshgraft
engl. Fachbegriff, der soviel wie “Netztransplantat” bedeutet, oft auch als Spalthaut bezeichnet. Bei der chirurgischen Behandlung von Unterschenkelgeschwüren wird Spalthaut in netzartiger Form zur Abdeckung des sanierten Wundareals verwendet.
Morbus Crohn
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung mit ungeklärter Ursache
MRT
Magnetresonanztomographie – bildgebendes diagnostisches Verfahren, bei dem mit Hilfe eines starken Magnetfeldes Schnittbilder erzeugt werden (kein Röntgen)
Netz
resorbierbare und nicht resorbierbare netzartige Gewebe, die heute häufig in der Hernienchirurgie zur Verstärkung der Bauchwand verwendet werden
Nekrose
Gewebstod
Ödem
Flüssigkeitsansammlung im Gewebe
Osteophyt
Knöcherne Hervorwölbungen am Großzehengrundgelenk in Richtung Fußrücken, bei Hallux rigidus auftretend – nicht zu verwechseln mit dem sogenannten “Frostballen” beim Hallux valgus. Osteophyten geben oft Anlaß zu Beschwerden durch mechanische Irritation in den Schuhen, Schmerzen, Rötung und Schwellung.
Peritonitis
Bauchfellentzündung
perkutan
durch die Haut verabreicht
Phlebektomie
mit Hilfe von kleinen Häkchen werden Seitenäste von Venen gezogen (aus medizinischen oder kosmetischen Gründen)
Phlebologie
medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Erkennung und Behandlung von Gefäßerkrankungen, insbesondere von Venenerkrankungen (z.B. Krampfadern) befaßt
Phlegmone
sich diffus ausbreitende eitrige Weichteilinfektion, führt nicht behandelt zu Gewebezerstörung und Blutvergiftung (z.B. bei einer Blinddarmentzündung)
Proktoskopie
Methode zur Untersuchung des unteren Mastdarms und des Analkanals mittels eines starren Metallrohrs (Proktoskop) zur Abklärung von Enddarmerkrankungen
Prophylaxe
Vorbeugung
Quick Test
Bluttest zur Beurteilung der Blutgerinnungsfähigkeit
Rektum
Mastdarm
Rezidiv
Rückfall, Wiederkehr einer Erkrankung, die bereits behandelt wurde
Sonographie
Ultraschalluntersuchung
Struma
umgangssprachlich Kropf; Erkrankung der Schilddrüse mit äußerlich sichtbarer Vergrößerung
subkutan
ins Unterhautgewebe verabreicht
Therapie
Behandlung
Thrombose
in den Gefässen entstehende Blutgerinnsel, führt meistens zu Gefässverschluss
Trauma
in der Medizin eine Wunde, Verletzung oder Schädigung des Körpers
Tumor
Schwellung oder Geschwulst durch Gewebeneubildung (muß nicht immer bösartig sein)
Ulcus
Geschwür (z.B. offenes Bein, Magengeschwür)
Ultraschall
bildgebendes diagnostisches Verfahren mit Hochfrequenzwellen
Varikosis
krankhafte Veränderungen der Venen
Varizen
Krampfadern
Vene
in Richtung Herz Blut zurückführendes Gefäß
Zyste
Aussackung, Gebilde mit eigener Wand und mehr oder weniger flüssigem Inhalt